Bezahlbare Wohnungen statt Rendite für Investoren!

Mit einer symbolischen Aktion protestiert die AG Wohnen des Sozialforums Nürnberg am Eingang zur Immobilienmesse „immo 2014“ am 27.09.14 um 10:30 Uhr vor dem Quelle-Gebäude gegen die unsoziale Ausrichtung der Wohnungspolitik in Nürnberg. Mit einer durch Teppich, Nachtkästchen und Stehlampe „wohnlich“ gemachten Parkbank wollen die Aktivisten des Sozialforums verdeutlichen, dass sich immer weniger Nürnberger Familien eine bezahlbare Wohnung leisten können, wenn die gegenwärtige Wohnungspolitik fortgesetzt wird.

 

Im Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Maly zur „immo 2014“ heißt es u.a.: „Im Segment Wohnimmobilien stehen die Aktien für Investoren besonders günstig“. Das Sozialforum hält dagegen den Versuch der Stadt, die Wohnungssituation durch Neubauten renditeorientierter Privatinvestoren zu verbessern, für völlig verfehlt: dabei entstünden Luxuswohnungen mit Quadratmeter-Mieten von 10 € und mehr, die für Normal- und Niedrigverdiener nicht erschwinglich seien. Stattdessen wird eine Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus in öffentlicher Regie gefordert.

 

Statt städtische Grundstücke an private Immobilienfirmen zu verkaufen und so das entscheidende Instrument zur Steuerung des Wohnungsbaus aus der Hand zu geben, fordert das Sozialforum, solche Verkäufe sofort zu stoppen und auf diesen Grundstücken durch öffentliche oder gemeinnützige Träger gezielt Wohnungen für das mittlere und untere Segment des Wohnungsmarkts zu errichten. Die Aktion vor der Immobilienmesse steht daher unter dem Motto: „"Sozialer Wohnungsbau jetzt! Keine Flächen an Miethaie".

 

Das Sozialforum ist ein Zusammenschluss Nürnberger Initiativen, politische, soziale und gewerkschaftliche Gruppen und engagierte Einzelpersonen mit dem Ziel, anhaltenden sozialen Kahlschlag und Demokratieabbau gemeinsam entgegenzutreten. 

Das Sozialforum lädt daher auch recht herzlich zur Großdemonstration gegen die Krisenpolitik der EU am 4. Oktober 2014 ein. Die Auftaktkundgebung beginnt um 12:00 Uhr am Aufseßplatz.

 

 

Mit solidarischen Grüßen,

Sozialforum Nürnberg

http://www.sozialforum-nuernberg.de